Definition
Eine Wertminderung liegt vor, wenn ein Auto, selbst nach einer ordnungsgemäß durchgeführten Reparatur, an Marktwert verliert, sei es durch einen Unfall oder den Lauf der Zeit. Diese Minderung spielt eine Rolle, wenn Sie von Ihrer Versicherung nach einem Schaden finanziell entschädigt werden möchten.
Stellen Sie sich die Wertminderung wie das Abnutzen eines neuen Kleidungsstücks vor: Mit jedem Tragen verliert es an Wert und Attraktivität.
Bedeutung für Sie als Versicherungsnehmer
Merke
Als Versicherungsnehmer sollten Sie das Konzept der Wertminderung verstehen, da es bestimmt, welchen Betrag Sie bei einem Schaden ersetzt bekommen. Dies hat direkten Einfluss auf Ihre finanzielle Abwicklung im Schadensfall.
Zusammenhänge mit anderen Begriffen / Themen
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KFZ-Versicherung: Die KFZ-Versicherung bietet Schutz für Ihr Fahrzeug gegen Schäden und Risiken, wie sie etwa bei Unfällen oder anderen unvorhersehbaren Ereignissen auftreten können.
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Schadenersatz: Dient dazu, den Wertverlust Ihres Fahrzeugs infolge eines Unfalls auszugleichen, damit Sie Ihre ursprüngliche finanzielle Lage wiedererlangen können.
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Wertgutachten: Ein qualifiziertes Dokument von einem Spezialisten, das den aktuellen Marktwert eines beschädigten Fahrzeugs ermittelt – unerlässlich für eine präzise Schadensregulierung.
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Marktwert: Der Marktwert ist der Betrag, den ein Auto auf dem freien Markt erzielen könnte. Nach einem Unfall ist dieser Wert für die Berechnung Ihrer Entschädigungssumme entscheidend.
Praxisbeispiel, Berechnung oder Fallszenario
Angenommen, Ihr Auto ist zwei Jahre alt und hat einen Marktwert von 15.000 Euro. Nach einem unverschuldeten Unfall gibt ein Gutachter die Reparaturkosten mit 3.000 Euro an, sodass der Marktwert auf 13.000 Euro sinkt. Die Differenz von 2.000 Euro steht Ihnen als Entschädigung für die Wertminderung zu.

Für eine präzise Bewertung Ihrer Wertminderung sollten Sie immer einen unabhängigen Gutachter zu Rate ziehen. So sichern Sie sich eine gerechte Entschädigung im Schadensfall.
FAQ