Im folgenden Artikel erfahren Sie, was der Kfz-Rabattschutz ist, was er bringt und was er kann. Beim KFZ-Rabattschutz handelt es sich um eine spezielle Erweiterung, die erst seit kurzer Zeit von den Versicherungen angeboten wird. Wenn Sie sich für den Rabattschutz entscheiden, zahlen Sie einen höheren monatlichen Beitrag. Dafür riskieren Sie bei einem zu regulierenden Schaden jedoch keine Rückstufung in der Schadenfreiheitsklasse. Haben Sie das Pech, nicht nur einen Unfall, sondern gleich zwei Schadenfälle in einem Jahr zu verursachen, wird der Zweite so behandelt, als wäre es der erste Schaden und hat somit nur eine kleinere Rückstufung der SF-Klasse zufolge. Rabatttarife sind vor allem für Fahranfänger und unsichere Lenker geeignet.
Teilkaskoversicherungen unterliegen besonderen Bestimmungen, da sie auch einen anderen Leistungskatalog bieten als die übliche KFZ-Versicherung. Dennoch gibt es auch bei den Kaskoversicherungen den Rabattschutz, oft auch als Rabattretter bezeichnet. Er wird separat zur Haftpflichtversicherung angeboten und wirkt sich ebenfalls auf die Höhe des Tarifs aus. Wenn Sie bereits überlegen, Ihre Teilkaskoversicherung um einen solchen Rabattschutz zu erweitern, sollten Sie auch in Erwägung ziehen, gleich auf eine Vollkaskoversicherung zu setzen.
Auch wenn der Rabattschutz vor allem für unsichere Fahrer für etwas Erleichterung sorgt, sollten Sie die KFZ-Versicherung mit Rabattschutz dennoch etwas genauer beleuchten, bevor Sie sich dafür entscheiden. Denn auch hier gibt es einige Punkte, die Sie beachten sollten. So werden Sie im Falle eines (Unfall-) Schadens auch mit KFZ-Rabattschutz nicht vollkommen vor den Kosten verschont, denn ein eventuell vereinbarter Selbstbehalt ist auch hier auf jeden Fall von Ihnen als Kfz-Versicherungsnehmer zu leisten.
Und auch im Falle eines Versicherungswechsels ist eine Kfz-Versicherung mit Rabattschutz kein Garant dafür, dass die unbescholtene Schadenfreiheitsklasse auch so für die nächste Versicherung bestätigt wird. Da der Rabattschutz der KFZ-Versicherung immer nur innerhalb einer Versicherung gültig ist, wird bei der Datenweitergabe an die nächste Versicherung meist auf die tatsächliche SF-Klasse zurückgegriffen. Das hat zufolge, dass der Kfz-Versicherungsbeitrag beim nächsten Autoversicherer empfindlich höher sein kann.
Die Kosten für den zusätzlichen Rabattschutz in der Kfz-Versicherung sind sowohl vom Kfz als auch vom Fahrer abhängig. Der Aufschlag liegt in der Regel bei 15 bis 30 % auf den Standard-Versicherungsschutz. Das heißt, dass Sie bei einer ohnehin teuren Kfz-Versicherung noch einmal bis zu 30 % an Beitrag hinzurechnen sollten. Bei einer Prämie in Höhe von 600 Euro jährlich, ergibt sich bei einem Aufschlag von 30 % ein Beitrag von 780 Euro. Somit sind die jährlichen Mehrkosten durch den Rabattschutz nicht zu unterschätzen.
Der Rabattschutz in der Kfz-Versicherung bedeutet nicht, dass Sie unvorsichtig und fahrlässig am Straßenverkehr teilnehmen dürfen. Sie genießen keine Unfall-Flatrate sondern sind lediglich vor einer Beitragserhöhung in Folge eines Unfalles geschützt. Damit ist auch nur ein Unfall gemeint. Verursachen Sie mehr als ein Unfall im Jahr, so ist Ihr Rabattschutz hinfällig. Die Folge ist eine Beitragserhöhung aufgrund einer schlechteren Einstufung in der Schadenfreiheitsklasse und das ganze ohne Rabattschutz.