Laut Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV) waren 2024 rund 8,74 Millionen Menschen voll privat krankenversichert - ein stabiler Wert seit Jahren. Damit bietet sie auch 2025 mehr als 8,7 Millionen Versicherten exklusive Vorteile – von Chefarztbehandlung und Einbettzimmer bis hin zu starken Zahnleistungen. Während die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) allen Mitgliedern einheitliche Leistungen bietet, können Sie in der PKV Ihren Schutz individuell zusammenstellen. Wer wechseln darf, welche Voraussetzungen 2025 gelten und ob sich die PKV lohnt, erfahren Sie hier im Überblick. Unsere Experten vergleichen kostenlos über 3.000 Tarife und finden in nur zwei Minuten den Tarif, der wirklich passt.
Die Private Krankenversicherung (PKV) ist eine attraktive Alternative zur gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Während die GKV nach dem Solidarprinzip funktioniert und allen Versicherten die gleichen Grundleistungen bietet, können Sie in der PKV Ihren Versicherungsschutz individuell gestalten. So entscheiden Sie selbst, welche Leistungen Sie absichern möchten – von Chefarztbehandlung und Einbettzimmer im Krankenhaus bis hin zu umfangreichen PKV-Zahnleistungen oder Zusatzoptionen wie Sehhilfen und alternative Heilmethoden.
Mit einer privaten Krankenversicherung profitieren Sie von exklusiven Leistungen, die weit über den Standard der gesetzlichen Krankenversicherung hinausgehen. Ob im Krankenhaus, beim Zahnarzt oder bei Vorsorgeuntersuchungen – Sie sichern sich mehr Komfort, bessere Versorgung und individuelle Extras. Hier sehen Sie Ihre Vorteile im Überblick:
Die private Krankenversicherung bietet viele Vorteile. Allerdings ist der Zugang nicht für jede Berufsgruppe gleich geregelt. Wechseln können Angestellte ab einem Jahresbruttoeinkommen von 73.800 € (2025) bzw. 77.400 € (2026), Selbstständige und Freiberufler ohne Einkommensgrenze, Beamte dank Beihilfe zu besonders günstigen Konditionen sowie Studierende in den ersten drei Monaten nach Studienbeginn mit speziellen Studententarifen.
Ob ein Wechsel in die PKV möglich und sinnvoll ist, hängt stark von der persönlichen Situation ab: Einkommen, Beschäftigungsstatus, Alter und auch vom Beamtenstatus. Erfahren Sie hier mehr:

Angestellte können in die private Krankenversicherung wechseln, sobald ihr Jahresbruttoeinkommen die Versicherungspflichtgrenze von 73.800 € (2025) übersteigt. Ab 2026 gilt eine höhere Grenze von 77.400 €.

Selbstständige und Freiberufler sind nicht GKV-pflichtig und können ohne Mindesteinkommen direkt in die PKV wechseln. Sie erhalten keinen Arbeitgeberzuschuss und tragen ihre Beiträge vollständig selbst.

Beamte und Beamtenanwärter können unabhängig vom Einkommen in die PKV wechseln. Durch die staatliche Beihilfe, die meist mindestens 50 % der Kosten abdeckt, müssen sie nur die Restkosten absichern – deshalb sind PKV-Tarife für Beamte besonders günstig.

Studierende können sich innerhalb von drei Monaten nach Studienbeginn von der GKV-Pflicht befreien und in die PKV wechseln. Die Entscheidung gilt für das gesamte Studium. Viele Anbieter bieten günstige Studententarife mit erweiterten Leistungen an.

Ein Wechsel in die PKV ist für Rentner kaum möglich. Zwar können auch Personen über 55 Jahre noch wechseln, doch die Beiträge sind hoch und viele Anbieter lehnen ältere Antragsteller ab. Eine Rückkehr in die GKV ist ab 55 nahezu ausgeschlossen – lassen Sie sich daher individuell beraten.
| Berufsgruppe | Wechsel in die PKV möglich? | Besondere Hinweise |
|---|---|---|
| Angestellte | Ja, ab 73.800 €/Jahr (2025). Ab 2026 liegt die Wechselgrenze bei 77.400€. | Einkommen über Versicherungspflichtgrenze (73.800 €/Jahr 2025; 77.400 €/Jahr 2026) ermöglicht freie Wahl. |
| Selbstständige & Freiberufler | Ja, jederzeit möglich | Nicht GKV-pflichtig; jederzeitiger Wechsel ohne Mindesteinkommen. Tragen Beiträge vollständig selbst (kein Arbeitgeberzuschuss). |
| Beamte & Beamtenanwärter | Ja, ohne Einkommenslimit | Einkommensunabhängiger Wechsel; staatliche Beihilfe (mind. 50% für Aktive) deckt Großteil ab, daher günstige Restkosten-Tarife. |
| Studenten | Ja, bis 3 Monate nach Immatrikulation | Befreiung von GKV-Pflicht innerhalb 3 Monate nach Studienbeginn; bindend für Studiendauer; günstige Spezialtarife verfügbar. |
| Rentner & ≥ 55 Jahre | Eingeschränkt | Faktisches Wechselverbot ab 55 Jahren zum Schutz der GKV-Solidarität. Wechsel kaum noch möglich; nur sehr seltene Ausnahmen. Umfassende Beratung empfohlen. |
In der privaten Krankenversicherung (PKV) gibt es keine einheitlichen Pauschalbeiträge wie in der gesetzlichen Krankenversicherung. Stattdessen wird Ihr Beitrag individuell berechnet – abhängig von verschiedenen persönlichen Faktoren.
Alter bei Eintritt in die Versicherung ![]()
Je jünger Sie beim Abschluss einer PKV sind, desto günstiger fällt in der Regel der Beitrag aus. Der Grund: Das Krankheitsrisiko ist bei jüngeren Menschen geringer, wodurch die Versicherung weniger kalkuliertes Risiko absichern muss.
Gesundheitszustand ![]()
Auch Ihr Gesundheitszustand zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses hat einen direkten Einfluss auf die Beitragshöhe. Wer gesund ist und keine Vorerkrankungen mitbringt, profitiert von günstigeren Beiträgen. Eventuelle Vorerkrankungen können hingegen zu Risikozuschlägen oder Leistungsausschlüssen führen.
Leistungsumfang ![]()
Die Höhe des Beitrags richtet sich ebenfalls nach dem gewünschten Versicherungsschutz. Je umfangreicher die versicherten Leistungen sind – etwa Chefarztbehandlung, Einbettzimmer oder hohe Zuschüsse für Zahnersatz –, desto höher ist auch der monatliche Beitrag. Umgekehrt können Sie durch die Wahl eines Basistarifs Ihre Kosten deutlich reduzieren.
Selbstbeteiligung: Die Höhe Ihrer Selbstbeteiligung bestimmt, welchen Teil der Behandlungskosten Sie im Krankheitsfall selbst tragen. Je höher die vereinbarte Selbstbeteiligung ist, desto niedriger fällt Ihr monatlicher Beitrag aus.
Familienstatus: In der PKV gibt es – anders als in der gesetzlichen Krankenversicherung – keine kostenlose Familienversicherung. Ehepartner und Kinder müssen jeweils separat versichert werden, was die Gesamtkosten erhöhen kann. Für Singles oder Doppelverdiener-Haushalte kann die PKV daher besonders attraktiv sein.
Anbieter & Tarif: Auch die Wahl des Versicherungsunternehmens und des konkreten Tarifs spielt eine wichtige Rolle. Manche Anbieter kalkulieren Beiträge günstiger, andere legen besonderen Wert auf umfangreiche Leistungen. Unsere Tarifberatung hilft, den optimalen Mix aus Preis und Leistung zu finden.
Die private Krankenversicherung bietet umfangreichere Leistungen, schnelleren Zugang zu Ärzten und individuelle Tarifgestaltung. Besonders junge, gesunde Angestellte, Beamte und Gutverdiener profitieren von günstigeren Beiträgen und Mehrleistungen. Wer jedoch ein geringes oder unsicheres Einkommen hat, älter ist oder mehrere Kinder familienversichern möchte, sollte die langfristige Finanzierbarkeit genau prüfen und sich umfassend beraten lassen.
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Lena Wilhelm
Lena ist Redakteurin bei PREISVERGLEICH.de und Expertin für Versicherungen sowie Internet. Sie bereitet aktuelle Themen verständlich auf und hilft Verbrauchern, passende Tarife und Angebote zu finden.