Das alte DDR-Kennzeichen hat sich vom damaligen und heutigen Nummernschild der Bundesrepublik Deutschland deutlich unterschieden. Dies liegt auch daran, dass das damalige Ostdeutschland aus nur wenigen Bezirken bestand. Da diese aber von Westdeutschland autonom waren, musste auch ein spezielles DDR-Kennzeichen eingeführt werden. Dieses trat im Jahr 1953 in Kraft. Das Nummernschild bestand stets aus zwei Buchstaben zu Beginn und aus zwei folgenden Nummerngruppen. Die beiden Nummerngruppen wurden durch einen Strich voneinander getrennt. Der erste Buchstabe des DDR-Kennzeichens gab den jeweiligen Bezirk an. Ein H wies seinerzeit auf den Bezirk Magdeburg hin, wobei L auf Erfurt hindeutete. Der zweite Buchstabe stand in Verbindung mit den Nummern für eine fortlaufende Nummer ohne eine spezielle Relevanz.
Bereits Mitte der 1950er Jahre war das Nummern-Kontingent für viele Bezirke erschöpft. Dementsprechend musste man das DDR-Kennzeichen leicht verändert. Um mehr Fahrzeuge auf einen Bezirk anmelden zu können, wurden kurzerhand weitere Buchstaben für die Kennzeichnung eines Bezirks verwendet. Da das D in Potsdam nicht mehr ausreichte, wurde das P zusätzlich verwendet. Ähnliches galt für weitere Städte mit Engpässen wie für Dresden, Magdeburg oder auch Leipzig. Ferner wurde das DDR-Kennzeichen durch einen dritten Buchstaben ergänzt, der dann den jeweiligen Bezirk noch einmal in Kreise untergliedert hat.