Ein Benzinrechner ist ein wichtiges Tool, das der individuellen Kostenplanung dient. Unabhängig vom Autohersteller ist dieser Onlineservice in der Lage, den etwaigen Kostenverbrauch zu berechnen. Unter Eingabe des aktuellen Benzinpreises, des Verbrauchs sowie der zu absolvierenden Strecke informiert der Rechner über entstehende Benzinkosten.
Vorteile des Benzinrechners
Der Vorteil von einem Rechner für den Verbrauch von Benzin besteht darin, für Autofahrten entstehende Kosten schon im Vorfeld langfristig zu planen. Eventuell ist es sogar möglich, bereits vor Antritt der Fahrt nach günstigen Tankstellen Ausschau zu halten und einen genauen Plan zu erstellen. Böse Überraschungen werden mit der Nutzung eines Benzinrechners vermieden.
Hinweise zur Kostenberechnung
Ein Beispiel: Wird ein Literpreis von 1,34 Euro pro Kilometer, ein Verbrauch von sechs Litern auf 100 Kilometer sowie eine jährliche Kilometerleistung von 12.000 km in einen Rechner eingegeben, wird ein jährlicher Gesamtbedarf von 964,80 Euro ermittelt.
- 1. Alle vom Rechner gewünschten Informationen müssen wahrheitsgetreu angegeben werden.
- 2. Bedingt durch individuelle Fahrweisen und Benzinpreise, ist das Resultat der Benzinrechner natürlich nur eine Richtlinie.
Benzinkosten sparen – so geht sparsames Autofahren
Tipps zum Spritsparen (Reifendruck, Motor aufwärmen, Fahr- und Bremsweise)
1. Fahr- und Bremsweise
- Fahr- und Bremsweise beeinflusst Benzinkosten am meisten,
- Motor ohne Betätigung des Gaspedals starten und schnell losfahren,
- nach Anfahren sofortiger Wechsel in 2. Gang,
- zügige Beschleunigung mit ¾ Gas,
- frühzeitiges Schalten in andere Gänge,
- nicht in tiefere Gänge zurückschalten, solange Motor nicht ruckelt.
2. Kontrolle Reifendruck
- zu geringer Luftdruck wirkt sich negativ auf Benzinverbrauch aus,
- Reifendruck regelmäßig kontrollieren und eventuell korrigieren.
3. Motor aufwärmen
- Aufwärmen des Motors im Stand ist unnötig,
- schadet der Umwelt und bringt nicht gewünschte Erfolge.
4. Weitere Benzinspartipps
- Nach Möglichkeit Kurzstreckenbetrieb vermeiden
- Geringe Gewichte im Pkw transportieren
- Verwendung von Leichtlauf-Motorölen
Wo verbraucht mein Auto am meisten Sprit?
- Beim Erwärmen: Um effektiv Benzin zu sparen, sollte der Motor am besten auf der Fahrt erwärmt werden. Warmlaufenlassen des Aggregats im Stand bringt nicht gewünschte Erfolge.
- Auf Fahrten bergauf (bei hoher Belastung): Unabhängig vom Autohersteller steigen die Benzinkosten bei Fahrten bergauf im Durchschnitt. Um Benzin zu sparen, ist es sinnvoll, bergab Schwung zu holen und die Geschwindigkeiten zumindest partiell für das Erklimmen der Berge zu nutzen.
- Bei voller, schwerer Ladung: Zusatzgepäck sollte nur dann im Fahrzeug verstaut werden, wenn es wirklich benötigt wird. Bei Autobahngeschwindigkeiten gehen zusätzliche Ausrüstungen mit einem erhöhten Spritverbrauch von bis zu zwei Litern pro 100 Kilometer einher.
- Bei aktivierter Klimaanlage: Strom muss im Pkw durch einen Generator erzeugt werden. Weil Generatoren vom Motor angetrieben werden, wirkt sich eine aktiviert Klimaanlage automatisch auf den Stromverbrauch aus. Hierzulande erhöht die regelmäßige Nutzung von Klimaanlagen den Benzinverbrauch um 5,4 Prozent.
- Bei hoher Drehzahl (Geschwindigkeiten über 120 km/h) Ein Motor einschließlich Kraftstofffilter funktioniert auf schnelleren Fahrten bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 110 km/h besonders effektiv. Wichtig ist, den Motor durch längere Pausen nicht zu stark auskühlen zu lassen oder auf ebenen Streckenabschnitten im Windschatten von Lkw zu fahren.
Wo verbraucht mein Auto am wenigsten Sprit?
Fahren im hohen Gang
- Motor arbeitet besonders effizient bei niedrigen Drehzahlen,
- bei Wechsel in anderen Gang Gaspedal beim Beschleunigen nur zu ¾ betätigen,
- bei Ottomotor spätestens bei 2.000 Umdrehungen/Minute in höheren Gang wechseln,
- viele Kfz fahren problemlos bei 50 km/h im 5. Gang.
Gleichmäßiges Fahren
- gleichmäßiges Fahren in hohen Gängen und bei niedrigen Drehzahlen hilft, effektiv Benzin zu sparen.
Was ist ein guter Spritverbrauch auf 100 Kilometern?
Der durchschnittliche Spritverbrauch beläuft sich auf ungefähr fünf bis sechs Liter pro 100 Kilometer. Allerdings hängt die Höhe der Benzinkosten von verschiedenen Faktoren ab.
Abhängigkeit vom Fahrzeug
Es gibt einen Zusammenhang zwischen der Fahrzeuggröße und dem Benzinverbrauch. Kleinst- und Kleinwagen benötigen weniger Benzinkosten als größere Modelle. Insbesondere kleinere Pkw zeichnen sich durch einen Spritverbrauch von weniger als fünf Litern auf 100 Kilometer aus. Bei einem SUV beläuft sich der Verbrauch auf etwa sechs Liter. Um den Kraftstoffverbrauch zu berechnen, spielt das Alter eines Fahrzeugs nur eine untergeordnete Rolle. Erhöhte Benzinkosten entstehen höchstens dann, wenn einzelne Fahrzeugteile nicht voll funktionsfähig sind.
Wie aussagekräftig sind die Angaben vom Hersteller? Sind Beschwerden bekannt?
Die Angaben von Herstellern über den durchschnittlichen Spritverbrauch eines Kfz sind sehr unzuverlässig. Der in Verkaufsprospekten präsentierte Wert orientiert sich an der ECE-Norm, dem von der Economic Comission for Europe ermittelten Verbrauch. Allerdings entstehen diese Werte unter Laborbedingungen und entsprechen nicht den Ansprüchen klassischer Fahrten auf Straßen. Auswertungen von Institutionen wie dem ADAC zufolge weichen die Angaben der Autohersteller sowie reale Werte bis zu 42 Prozent voneinander ab. Allerdings weisen aktuelle Gerichtsurteile darauf hin, dass diese "Falschaussage" nicht genüge, um vom Kaufvertrag eines Pkw zurückzutreten.
Besteht ein Zusammenhang zwischen günstigen Fahrzeug- und hohen Spritpreisen?
Es besteht kein direkter Zusammenhang zwischen dem Fahrzeugpreis sowie Benzinpreisen. Beispielsweise ist der Benzinverbrauch bei Kfz wie dem preiswerten Seat Arosa oder VW Lupo TDI mit Werten von etwa vier Litern pro 100 Kilometer relativ gering. Familienfahrzeuge wie der Ford Focus beweisen mit einem durchschnittlichen Spritverbrauch von 5,3 Litern auf 100 Kilometer ebenfalls, dass nicht nur mit Hightech-Fahrzeugen Kosten gespart werden können.