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Tornado-Schäden - Leistungen der Kfz-Versicherung

In Deutschland gibt es Jahr für Jahr mehrere Dutzend Tornados. Nicht wenige erwarten vor dem Hintergrund des Klimawandels, dass es in den nächsten Jahren und Jahrzehnten eine weltweite Zunahme von Tornados geben wird. Autofahrer stellen sich vor allem die Frage, wer für den Schaden aufkommt, wenn das Fahrzeug infolge eines Tornados beschädigt wird. Die Antwort lautet: Es kommt darauf an – und zwar auf Art und Umfang des bestehenden Versicherungsschutzes.

Wer lediglich die obligatorische Kfz-Haftpflichtversicherung abgeschlossen hat, geht bei Autoschäden nach einem Tornado leer aus – zumindest bei Schäden am eigenen Auto. Denn die gesetzlich vorgeschriebene Kfz-Haftpflichtversicherung springt nur für die Befriedung von Ansprüchen, die durch Schäden bei Dritten geltend gemacht werden, ein. Um bei einem Tornado vor den finanziellen Folgen von Schäden am eigenen Auto abgesichert zu sein, brauchen Kraftfahrzeughalter zusätzlichen Kaskoschutz.

Optimal aufgestellt mit einer Vollkaskoversicherung

Optimal aufgestellt sind Autofahrer mit einer Vollkaskoversicherung. Die Vollkaskoversicherung tritt bereits bei schwächeren Stürmen ein und kommt für die Schäden am eigenen Fahrzeug auf. Zu bedenken ist allerdings, dass Versicherte mit einer Herabstufung in der Schadenfreiheitsklasse rechnen müssen, wenn sie den Vollkaskoschutz in Anspruch nehmen. Das ist gleichzusetzen mit einer Erhöhung der Versicherungsbeiträge im nächsten Jahr.

Wenn eine Teilkaskoversicherung vorliegt, entscheidet die Windstärke darüber, ob die Versicherung die Kosten für die Beseitigung übernimmt. Wird eine Windstärke unter 8 gemessen, bleiben Fahrzeughalter auf den Kosten sitzen. Erst ab Windstärke 8 springt die Teilkaskoversicherung für Betroffene in die Bresche. Eine Beitragsrückstufung müssen Versicherte in der Teilkaskoversicherung indes nicht befürchten. Denn bei diesem Kaskoschutz gibt es keine Schadenfreiheitsklassen.