Die Drohnenversicherung ist seit dem Jahr 2005 in Deutschland Pflicht und gilt für alle privat und gewerblich genutzten Drohnen, Quadrocopter, Hexacopter sowie Octocopter. Das heißt, dass Sie Drohnen und andere Luftflugfahrzeuge nicht ohne Haftpflichtversicherung nutzen dürfen.
Die Drohnen-Haftpflichtversicherung deckt Personen- und Sachschäden ab, wobei sich die Deckungssummen je nach Anbieter und Tarif stark voneinander unterscheiden können. So reichen die Versicherungssummen von 1 bis 50 Mio. Euro. Der Versicherungsschutz gilt in der Regel weltweit, wobei es eine Ausnahme für die USA und Kanada geben kann.
Mit einer Drohnenversicherung schützen Sie sich vor Schadenersatzansprüchen Dritter. Dabei geht es regulär um einen finanziellen Ausgleich für Schäden, die Sie nachweislich im Umgang mit Ihrer Drohne an fremden Personen oder Sachen verursacht haben. Anders ausgedrückt, tritt die Versicherung für Ihre Haftpflicht ein und sichert Sie bis zur höhe der vereinbarten Deckungssumme ab. Voraussetzung ist, dass ein Schaden nicht vorsätzlich entstanden ist.
Neben dem Haftpflichtschutz haben Sie wie bei der Kfz-Versicherung die Möglichkeit eine freiwillige Vollkaskoversicherung abzuschließen, die Sie vor dem Verlust und dem Absturz Ihrer Drohne schützt und einen entsprechenden Schadenausgleich leistet. Dies gilt beispielsweise auch bei Diebstahl und Transportschäden.
Entscheiden Sie sich für einen Drohnenversicherung mit Selbstbeteiligung, so wirkt sich das positiv auf Ihre Versicherungsprämie aus. Gleiches gilt für die Versicherung von Multicoptern und Modelflugzeugen.
Um den Vergleich der Drohnenversicherung zu starten, wählen Sie zunächst das ungefähre Gewicht Ihrer Drohne aus. In einem nächsten Schritt geben Sie bitte an, welchen Personenkreis Sie versichern möchten. Dies kann beispielsweise nur Sie sein, Sie und Ihr Partner/in bzw. Ihre Familie.
Neben der Angabe zu Ihrem Geburtsdatum (Versicherungsnehmer) ist jetzt noch die Postleitzahl Ihrer Adresse von Bedeutung. Im Anschluss daran klicken Sie auf „Vergleichen“ und erhalten alle Angebote zur Drohnenversicherung übersichtlich aufgelistet. Erfahren Sie mehr zu den Versicherern, Deckungssummen, Bewertungen und Leistungen für das Drohnen-Fliegen. Über entsprechende Filter-Kriterien können Sie neben der Zahlweise (z. B. per Lastschrift) auch die Mindestlaufzeiten für Ihre gewünschte Drohnenversicherung eingrenzen. Neben Tarifen mit täglicher Kündbarkeit finden Sie z. B. auch Versicherungsangebote mit einer Laufzeit von 1 bis 2 Jahren.
Ja, die Versicherungspflicht für Drohnen und Multicopter gilt auch für Luftflugzeuge und Modelflieger, die weniger als 250 Gramm wiegen. So besteht bereits bei einem Drohnengewicht von 250 Gramm akute Verletzungs- und Schadengefahr. Fällt die Drohne aufgrund einer Windböe vom Himmel, kann das sehr schmerzhaft werden. Was kostet eine Drohnenversicherung? Die Versicherung Ihrer Drohne ist maßgeblich vom Gewicht und Schadenpotential der Drohne abhängig. Möchten Sie eine Drohne mit rund 250 Gramm Gewicht versichern, erhalten Sie günstige Versicherungstarife bereits ab ca. 30 Euro im Jahr. Wiegt Ihre Drohne bis zu 5 Kilogramm, zahlen Sie 35 Euro und mehr pro Jahr.
Es gibt Versicherer wie Adam Riese und GETSAFE, die sich auf die Premium-Versicherung für Multicopter spezialisiert haben. Zu den weiteren bekannten Versicherern gehören u. a. die Allianz, DEVK, ERGO, EUROPA, Hanse Merkur, HDI, VHV, WGV und viele mehr. Da es heute sehr viele Drohnen-Versicherer in Deutschland gibt, lohnt sich ein Vergleich der Drohnenversicherung umso mehr. Beachten Sie dabei jedoch nicht nur die Preise der Multicopterversicherung sondern auch die Leistungen, die sich ebenfalls stark unterscheiden können.
Heiko Agater
Die Inhalte dieser Seite wurden in Zusammenarbeit mit dem Versicherungsmakler Heiko Agater erstellt. Heiko ist selbständiger Versicherungskaufmann (BWV) und seit 2016 Geschäftsführer der gleichnamigen Versicherungsagentur Agater & Klisa GmbH mit Sitz in Leipzig.