Bei bestehender Dynamik in der Unfallversicherung wird Versicherungsnehmern die Möglichkeit eingeräumt, individuelle Versicherungsleistungen stetig jährlich nach oben anzupassen. Diese Dynamik ist durch eine regelmäßige Anpassung der Assekuranzleistung in Verbindung mit einem festgelegten Prozentsatz oder einem jährlich steigenden Prozentsatz abschließbar. Eine derartige dynamische Unfallversicherung ist laut Expertenmeinungen nicht empfehlenswert. Eine Dynamik ist bei einer Unfallversicherung hauptsächlich damit verbunden, mehr zu bezahlen, aber nicht automatisch höhere Leistungen zu bekommen.
Der Grund hierfür ist, dass der Kostenaufwand bei einer Unfallversicherung nur zum Teil mit dem individuellen Gesundheitszustand und Lebensalter verbunden ist. Das bedeutet wiederum, dass Versicherungsnehmer ihre aktuelle Police zu jedem Zeitpunkt kündigen und sich für eine bedarfsgerechte Versicherung entscheiden können. Um eine Dynamik bei dieser Police zu vermeiden, ist es sinnvoll, eine Unfallversicherung den jeweiligen individuellen Bedingungen anzupassen und im Bedarfsfall neue Verträge abzuschließen. Eine Faustregel besagt, dass die Versicherungssumme in Abhängigkeit des Lebensalters bei 30 Jahren das Sechsfache, bei 40 Jahren das Fünffache sowie bei 50 Jahren das Vierfache des Bruttojahreseinkommens betragen sollte.